2. Februar

Tarifverhandlungen bisher erfolglos – ver.di ruft zum Streik im ÖPNV auf

02.02.2024

Tarifverhandlungen bisher erfolglos – ver.di ruft zum Streik im ÖPNV auf

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in Nordrhein-Westfalen hat die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr zu einem ganztägigen Streik am Freitag, dem 2. Februar 2024 aufgerufen. Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen für die rund 30.000 Beschäftigten im kommunalen ÖPNV.

Der dramatische Mangel an Arbeitskräften im ÖPNV führt überall zu Fahrausfällen und einem riesigen Berg an Überstunden für die Beschäftigten. So geht es nicht weiter. Die Arbeitgeber fahren auf Verschleiß, das ist kein sinnvolles Vorgehen. Wir werden den Fahrbetrieb nur mit gesunden Beschäftigten auf Dauer aufrechterhalten können“, erklärt Andrea Becker, ver.di Landesfachbereichsleiterin öffentliche und private Dienstleistungen, Sozialversicherung und Verkehr, und ergänzt: „die Arbeitsbedingungen im ÖPNV sind weit davon entfernt, konkurrenzfähig zu sein. Die Verkehrswende benötigt auch eine echte Arbeitswende im Verkehr“.

Um eine Entlastung zu erreichen, haben die Beschäftigten bereits im letzten Jahr Forderungen für die Tarifrunde aufgestellt, mit denen die Arbeitsbedingungen verbessert werden sollen. Die Forderungen wurden dem Arbeitgeberverband in NRW (KAV NW) Ende November 2023 übergeben.

Auch in NRW hat in der vergangenen Woche die erste Verhandlungsrunde ohne Ergebnis stattgefunden. In der Tarifrunde im kommunalen Nahverkehr geht es vor allem um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Der Schwerpunkt liegt laut ver.di dabei auf Entlastung, Wertschätzung und attraktivere Arbeitsbedingungen.

Am Streik beteiligte Betriebe:

  • Duisburger Verkehrsgesellschaft Aktiengesellschaft (Duisburg)
  • Rheinbahn AG (Düsseldorf)
  • WSW mobil GmbH (Wuppertal)
  • Stadtwerke Solingen GmbH (Solingen)
  • Stadtwerke Remscheid GmbH (Remscheid)
  • Bahnen der Stadt Monheim GmbH (Monheim)
  • MVG Märkische Verkehrsgesellschaft GmbH (Lüdenscheid)
  • Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr mbH (Ennepetal)
  • Hagener Straßenbahn Aktiengesellschaft (Hagen)
  • Kölner Verkehrs-Betriebe Aktiengesellschaft (Köln)
  • Stadtwerke Bonn GmbH (SWB) – Bonn
  • Stadtwerke Bonn Dienstleistungs-GmbH (SWBD) – Bonn
  • Stadtwerke Bonn Verkehrs-GmbH (SWBV) – Bonn
  • wupsi GmbH (Leverkusen)
  • WestVerkehr GmbH (Geilenkirchen)
  • Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren mbH (BTG) – Düren
  • Niederrheinische Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft NIAG (Moers)
  • SWK Mobil GmbH (Krefeld)
  • NEW mobil und aktiv Mönchengladbach GmbH (Mönchengladbach)
  • NEW mobil und aktiv Viersen GmbH (Viersen)
  • Dortmunder Stadtwerke Aktiengesellschaft (Dortmund)
  • Vestische Straßenbahnen GmbH (Herten)
  • Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft (Bochum)
  • Ruhrbahn GmbH (Essen)
  • STOAG Stadtwerke Oberhausen GmbH (Oberhausen)
  • Straßenbahn Herne - Castrop-Rauxel GmbH (Herne)
  • Stadtwerke Hamm GmbH (Hamm)
  • Verkehrsbetrieb Hamm GmbH (Hamm)
  • Stadtwerke Gütersloh GmbH (Gütersloh)
  • Stadtwerke Münster GmbH (Münster)
  • REVG Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft mbH (Kerpen)
  • moBiel GmbH (Bielefeld)

Örtlicher Hinweis: In Dortmund wir die Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) am 02. Februar 2024 ganztägig bestreikt. Von DSW21 werden keine Busse und Stadtbahnen fahren. Weitere Infos zur Tarifrunde im Nahverkeht von ver.di gibts hier: