Warnstreik im Einzelhandel

02.07.2023

Tarifrunde Einzelhandel NRW: Beschäftigte streiken für nachhaltige tabellenwirksame Entgelterhöhungen und gegen Reallohnverluste

Am morgigen Montag (03.07.2023) ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten des Einzelhandels aus dem ver.di-Bezirk Westfalen zum Streik auf.

Nachdem am 12. Juni 2023 die 3.Verhandlungsrunde ergebnislos und ohne neues Angebot der Arbeitgeber beendet wurde, erhöht die Gewerkschaft nun vor der 4.Verhandlungsrunde am 05. Juli 2023 den Druck auf die Arbeitgeber.

Kolleginnen und Kollegen von Kaufland Castrop-Rauxel, Kaufland Arnsberg-Bruchhausen, Kaufland Dortmund-Bornstraße, Kaufland Dortmund-Oespel, Kaufland Dortmund-Mengede, Kaufland Dortmund-Hombruch, Ikea Dortmund-Kley, H&M Dortmund-Westenhellweg, H&M Dortmund Thier-Galerie, H&M Hamm-Alleecenter, Primark Dortmund und TK Maxx Dortmund beteiligen sich an den Streikaktionen.

„Die Arbeitgeber ignorieren die Existenznöte der Beschäftigten völlig. Neun Wochen sind seit der ersten Verhandlungsrunde vergangen. Anstatt die Sorgen der Beschäftigten ernst zu nehmen, spielen die Arbeitgeber auf Zeit. Nach wie vor bieten sie für 2023 eine tabellenwirksame Erhöhung von 52 Cent pro Stunde für eine Verkäuferin in der Endstufe und eine Inflationsausgleichsprämie von 750 Euro.

Das ist als Antwort auf die steigenden Lebenshaltungskosten im letzten und in diesem Jahr völlig unzureichend. Streiks sind die logische Folge der Blockadehaltung“, so Silke Zimmer, ver.di-Verhandlungsführerin für den Einzelhandel in NRW. 

ver.di fordert in der Tarifrunde 2023 im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft ein Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 05. Juli 2023 in Düsseldorf statt.

 

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