Bevor die Manteltarifverhandlungen für die Beschäftigten des kommunalen Nahverkehrs mit dem KAV NW am 16. Februar in Bochum in die zweite Runde gehen, erhöht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in NRW den Druck auf die Arbeitgeber. Am Donnerstag (15.2.) werden landesweit erneut Beschäftigte zahlreicher Nahverkehrsunternehmen ganztägig zum Streik aufgerufen.
Der Druck müsse auch deshalb erhöht werden, weil die Arbeitgeberseite in der ersten Verhandlungsrunde alle Forderungen der Gewerkschaft vom Tisch gewischt und selbst eine Reihe von Gegenforderungen eingebracht habe.
Der Verhandlungsauftakt am 24.01.2024 wurde von den Arbeitgebern lediglich dazu genutzt, Gegenforderungen aufzustellen, die von der ver.di Tarifkommission entschieden zurückgewiesen werden. Arbeitszeitverlängerung, die Verschlechterung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und ein geringerer Kündigungsschutz sind dabei nur drei Themen, die die Arbeitgeber auf ihrer Agenda haben. „Das ist ein Schlag ins Gesicht für die Beschäftigen in den ÖPNV-Unternehmen. Bereits jetzt häufen sich die Überstunden auf den Arbeitszeitkonten an und können nicht abgebaut werden. Die Branche wird für Arbeitnehmer*innen so noch unattraktiver, der Fachkräftemangel wird sich dadurch noch verschlimmern“, erklärte Kirsten Rupieper, Fachgruppensekretärin Busse und Bahnen bei ver.di in Westfalen.
In NRW fordert ver.di in den laufenden Tarifverhandlungen folgende Verbesserungen:
In Dortmund wird sich DSW21 ganztägig am Warnstreik beteiligen. Folgende Kundgebungen sind geplant:
Weitere ver.di Info's zur Tarifrunde im Nahverkehr gits hier...