Urabstimmung bei der Deutschen Post
Schlechtes Angebot Ablehnen!
Nach langen Sondierungen hat die Deutsche Post AG am Morgen des 11.02.2023 die Tarifverhandlungen mit Vorlage eines Tarifangebotes beendet. Die Verhandlungskommission und die Tarifkommission haben das Angebot als unzureichend abgelehnt. In der Urabstimmung stimmen die ver.di-Mitglieder bei der Deutschen Post AG über das Angebot ab.
Die Arbeitgeber haben die Argumente für unsere Forderung ignoriert und auf den Reallohnverlust für die Beschäftigten bei der Deutschen Post AG beharrt. Das Angebot, vor allem die Laufzeit, ist weit entfernt von unserer Forderung von 15 % über 12 Monate.
Das Angebot ist sehr kompliziert und kombiniert die Inflationsausgleichprämie mit Festbetragserhöhungen. Was das für dich individuell bedeutet, kannst mit unserem Angebotsrechnerberechnen. Unter dem Strich liegt die durchschnittliche Tariferhöhung gewichtet über alle 160.000 Tarifbeschäftigte nur bei 9,9 % in 24 Monaten. Das ist zu wenig mit so einer langen Laufzeit und bei so einer hohen Inflation.
Das Angebot beinhaltet eine kräftige Erhöhung der Vergütungen für die Auszubildende und Dualstudierende. Die Post hat unsere Argumente akzeptiert, dass attraktive Vergütungen zu attraktiven Ausbildungsplätzen gehören. Diese Erhöhung möchten wir natürlich behalten, aber sie macht das Angebot trotzdem nicht annehmbar. Die Forderung von ver.di, dass die Postzulage für die Beamt*innen verlängert werden soll, wurde auch aufgenommen.